DIE DREI ROTOREN ENIGMA
Treten Sie ein in die faszinierende Welt der Verschlüsselung mit der legendären Enigma-Maschine auf der STM Berlin. Die Enigma, ein Meisterwerk der deutschen Ingenieurskunst, war ein Schlüsselelement in den verschlüsselten Kommunikationen während des Zweiten Weltkriegs. Erleben Sie die historische Bedeutung dieses kryptografischen Instruments, das von Spionen verwendet wurde, um geheime Botschaften zu schützen und zu übermitteln. In der Ausstellung können Besucher nicht nur die äußerliche Eleganz der Enigma bewundern, sondern auch ihre komplexe Funktionsweise verstehen. Erfahren Sie mehr über die Herausforderungen, die mit dem Knacken des Enigma-Codes verbunden waren, und wie brillante Köpfe wie Alan Turing dazu beitrugen, die Verschlüsselung zu brechen. Die Enigma-Ausstellung auf der STM Berlin ist eine Reise in die Geschichte der Kryptografie und eine Hommage an die entscheidende Rolle, die dieses einzigartige Gerät in der Welt der Spionage spielte.

DIE ENIGMA FUNKTION - 3 ROTOREN

Enigma Geschichte
Enigma, Rotor-Chiffriermaschinen seit den 1920er Jahren, verschlüsselten Nachrichten, besonders von Achsenmächten im Zweiten Weltkrieg genutzt. Hauptsächlich von der Wehrmacht verwendet, wurden die Enigmas von den Alliierten erfolgreich entschlüsselt, ein Geheimnis, das bis 1974 bewahrt wurde.
Enigma Prinzip

Die Enigma, eine drei Rotoren mechanische Rotor-Chiffriermaschine, lässt für jeden eingegebenen Buchstaben einen anderen aufleuchten. Durch die Änderung des Stromkreises bei jedem Tastendruck variiert das geheime Schlüsselalphabet ständig. Wenn man zum Beispiel „OTTO“ eingibt, leuchten nacheinander die Lampen „PQWS“ auf. Durch die Rotation der Walzen wird jeder Buchstabe unterschiedlich verschlüsselt, wobei im Beispiel das vordere O von OTTO zu P wird, das hintere jedoch zu S.

Enigma Aufbau
Die Enigma I nutzt drei austauschbare, drehende Walzen mit je 26 Stellungen für die Chiffrierung. In der Wehrmacht waren sie mit den Ziffern 01 bis 26, in der Kriegsmarine mit den Buchstaben A bis Z markiert. Jede Walze hat einen drehbaren Ring mit den Zeichen in aufsteigender Reihenfolge. Der Ring kann unabhängig von der Walze in 26 Positionen eingestellt werden. Rechts der beweglichen Walzen gibt es eine Eintrittswalze, links eine feststehende Umkehrwalze als Reflektor. Alle Walzen sind über 26 Schleifkontakte miteinander verbunden, wobei jeder Kontakt den Strom innerhalb einer Walze anders leitet. Durch den Einsatz der Umkehrwalze läuft der Strom zweimal durch den Walzensatz, bevor er die Maschine über die Eintrittswalze verlässt. Jeder Tastendruck dreht mindestens eine Walze um eine Stellung weiter, was die Schaltung des Walzensatzes verändert, bevor der Stromkreis geschlossen wird.
Enigma Vorbereitung und Ablauf

Vorbereitung:

  • Linke/mittlere/rechte Walze auswählen. Dazu braucht es die Angaben des Nachrichtenverschlüsslers, welche Walzen verwendet werden sollen.
  • Startpositionen der Walzen festlegen. Auch hier musste der Nachrichtenübermittler dem Empfänger mitteilen, was dieStartposition der drei Walzen ist.

Funktion:

  • Die rechte Walze wird vor jedem Codiervorgang um einen
    Buchstaben nach oben verschoben.
  • Wenn beim Schieben ein Markerung oder Einkerbung über die oberste Zeile geschoben wird, dann auch die Walze links davon um eins nach oben schieben.
  • Zu (de-)codierenden Buchstaben in der Eingabespalte wählen
  • Benachbarten Buchstaben auf der rechten Seite der rechten
    Walze ablesen. Den gleichen Buchstaben auf der linken Seite der
    Walze suchen.
  • Wiederholen für die mittlere und dann die linke Walze
  • Benachbarten Buchstaben auf dem Reflektor lesen und dann den
    2. gleichen Buchstaben auf dem Reflektor suchen.
  • Benachbarten Buchstaben auf der linken Seite der linken Walze
    ablesen. Den gleichen Buchstaben auf der rechten Seite
    der Walze suchen.
  • Wiederholen für mittlere und rechte Walze
  • Den nun codierten Buchstaben auf der Ausgabespalte ablesen.
    Wiederholen für alle Buchstaben der Nachricht.